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Radweg-Verbesserungs-Möglichkeit/ Gefahrenpunkt #80
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Mehrere Mängel in der Straße Am Kamp im Bereich Markt Markant - inbesondere wegen Umleitung der Fußgänger auf Radweg.

Bearbeitungsstand (Erstellung, Änderungen):
04.02.2021 - Schilder an der Gefahrenstelle aufgestellt ⇒[ hier lesen ].
03.02.2021 - Antwort vom Tiefbauamt erhalten 27.01.2021 - Antwort vom Vorsitzenden des StEw erhalten ⇒[ hier lesen ].
27.01.2021 - Einträge in "Sag's uns einfach!" vorgenommen
25.01.2021 - Meldung an Stadtrat, Fachabteilung und Vorsitz des StEw
23.01.2021 - Erstellung, Aufnahme in die Liste der Verbesserungs-Möglichkeiten.


Beschreibung:
Situation Teilsperrung des Gehwegs der Straße Am Kamp in Nähe Markant-Markt und Bushaltestelle (Jan. 2021)
Auf der Sitzung (Nr. 37) des des Ausschuss für Stadtentwicklung und Umweltschutz, Feuerschutz (Stadtentwicklungsausschuss/StEw) am 18.01.2021 wurde die Teilabsperrung eines Abschnittes des zweistreifigen Gehwegs in der Straße Am Kamp an der Bushaltestelle in der Nähe des Marktes "Markant" diskutiert - im Bericht des ADFC Laatzen ⇒[ lesen ].
Es wurde u.a "berichtet", dass Radfahrer/innen - insbesondere Kinder (die in einem Alter bis 8 Jahren auf dem Gehweg fahren müssen und die bis 10 Jahren auf dem Gehweg fahren müssen) - durch die Teilsperrung des Gehwegs dazu verleitet würden, direkt an der Bushaltestelle vorbeizufahren und damit Fahrgäste (auch wartende) gefährden und behindern.
Die gezeigten Bilder im StEw haben bei einigen Teilnehmern wohl einen solchen Eindruck vermittelt und es wurde die Stadtverwaltung entsprechend kritisiert - nicht nur, was die Sperrung an sich betraf. Es wurden auch Vorschläge gemacht.
Der ADFC Laatzen hat hier eine Bildersequenz zusammengestellt, die den Weg aufzeigt.
Einfahrt des Radfahrers in die Straße Am Kamp
Bild "Start" zeigt unten mittig die Einfahrt des Radfahrers in die Straße Am Kamp von der Hildesheimer Str. oder vom Neuen Schlag aus. Der westliche Gehweg der Hildesheimer Str. ist ein Gehweg für Radfahrer frei. Die Anlage des Radwegs zwischen Neuem Schlag und Am Kamp ist nicht gerade eindeutig und vermischt sich mit dem Gehweg. Der gesamte Belag ist in Rot gehalten  ⇒[ Bild "Start" ansehen  ].
Fußgänger treffen unvermittelt auf Radfahrer
Nimmt der Radfahrer nicht von Anfang an die Fahrbahn der Straße Am Kamp; sondern nimmt den Weg (anfangs rot, dann grau) zwischen Grünfläche und Baumreihe - vom Neuen Schlag kommend kann er sich auch so die Ampel ersparen -, treffen "umgeleitete" Fußgänger wegen der Absperrung des Gehwegs unvermittelt auf Radfahrer (  ⇒[ hier ansehen ]).
Erst knapp vor der Einfahrt/ Ausfahrt des Marktes "Markant":  ⇒[ hier ] wird der Radfahrer auf die Fahrbahn  geführt.
Ende des abgesperrten Bereiches, Gehweg bis zur Bushaltestelle und daran vorbei
Im Bereich der Einfahrt/ Ausfahrt des Markts "Markant" ist der abgesperrte Bereich zu Ende und dem Fußgänger steht der Gehweg einstreifig zur Verfügung (hinter der Bushaltestelle geführt). Allerdings nicht in der Breite, wie sie für Gehwege vorgeschrieben ist. Direkt hinter dem Häuschen der Bushaltestelle ist es dann wirklich eng und es kann zu Konflikten kommen - insbesondere, wenn dort Rad gefahren wird. Die Bushaltestelle ist sehr eindeutig als solche erkennbar ausgeführt: Auf dem Gehweg erlaubt Rad fahrende Kinder erkennen, dass man dort nicht mit dem Rad fährt. Kinder der Grasdorfer Schule werden die Straße Am Kamp nur sehr selten nutzen, da der Schulweg über Rethener Kirchweg und Am Südtor kürzer ist, als über die Straße Am Kamp.
Den Gehweg nach Ende der Absperrung hinter der Bushaltestelle entlang geführt  ⇒[ ansehen ] und weitergeführt  ⇒[ ansehen ].
Gehweg nach der Bushaltestelle
Nach der Bushaltestelle verläuft der Gehweg dann zweistreifig - die Streifen getrennt duch Bäume. Der linke Streifen besteht aus einem sogenannten wassergebundenen Belag (gewalzter verdichter feiner bis mittelgroßen Schotter). Ein idealer Gehweg ist das nicht - schon gar nicht für Mitbüger mit Rollator oder im Rollstuhl. Der befestigte rechte Streifen allein entspricht nicht den Anforderungen nach Barrierefreiheit und die RAST06 sieht eine Gehwegbreite von 1,80 bis 2,50 m vor. Den Gehweg nach dem Ende der Bushaltestelle  ⇒[ ansehen ].

Zusammenfassung:
Der Gehweg im Bereich des Marktes "Markant" und der Bushaltestelle enthält diese Verbesserungsmöglichkeiten und Gefahrenstellen:
  1. Die Gehwegbreite entspricht nicht den Erfordernissen der Barrierefreiheit
  2. Der Absperrbügel ist nicht genügend erkenntlich. Auch als solcher in der Breite nicht.
  3. Fußgänger werden auf einen Weg umgeleitet, auf dem Radfahrer unterwegs sind, die nicht von Anfang an auf der Fahrbahn fahren. Die Radfahrer müssen eher auf die Fahrbahn geleitet werden.
  4. Dass Radfahrer trotz auffälliger Einrichtung der Bushaltestelle vor dieser entlang fahren, kann nicht ausgeschlossen werden.
  5. Der linke Streifen des Gehwegs in wassergebundenem Belag nach der Bushaltestelle ist inakzeptabel. Mitbürger mit Rollator oder im Rollstuhl werden dort nicht gehen bzw. nicht fahren. Bei schlechtem Wetter geht dort niemand. Dieser Streifen des Gehwegs ist in diesem Zustand schlechthin eine Platzverschwendung.

Folgerung:
Der größte Gefahrenpunkt ist dort, wo die Fußgänger auf eine Weg umgeleitet werden, der von Radfahrern befahren wird und wohl befahren werden kann (Punkt 3). Die Radfahrer müssen eher auf die Fahrbahn geleitet werden. Eine Beschilderung ist förderlich, die aufzeigt, dass ab hier (nur noch) ein Gehweg existiert.
Die von der Stadtverwaltung ins Gespräch gebrachte Radschutzspur bzw. Radfahrstreifen bringen nicht mehr Sicherheit. Der Verkehrsentwicklungsplan (VEP) sieht das auch nicht vor.
Stattdessen sollte im Rahmen der Umsetzung des VEP auf der gegenüberliegenden Seite eine ca. 30 m lange Radschutzspur eingerichtet werden, um an wartenden Kfz vorbei die Fahrradaufstellfläche zu erreichen. Denkbar wäre auch auf der Länger den Gehweg für Radfahrer frei zu geben. Das Bild dazu hier  ⇒[ ansehen ].

Die Folge der Bilder aus Sicht des Fußgängers und Radfahrers  ⇒[ hier ] ansehen.



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Maßnahmen:
  1. Möglichst die gesperrte Gehwegstrecke wieder so herrichten, dass sie begehbar und auch mit Rollstühlen befahrbar ist.
  2. Falls Punkt 1 nicht möglich ist, den Absperrbügel besser kenntlich machen.
  3. Radfahrer möglichst früh auf die Fahrbahn leiten.
  4. Die Gehwege auf die Breite entsprechend RAST06 bringen.
  5. Den Gehwegbelag "wassergebundene Oberfläche" durch eine befestigte Oberfläche ersetzen.
  6. Auf der gegenüberliegenden Seite der Straße Am Kamp zur geplanten Fahrradaufstellfläche (VEP) zum Erreichen dieser an wartenden KFZ vorbei eine Radschutzspur einrichten.


02.02.2021 - Schilder an der Gefahrenstelle aufgestellt

An der Gefahrenstelle, wo Fußgänger durch die Umleitung auf den Radweg treffen, wurden Schilder aufgestellt.
Damit ist die Verkehrssicherungspflicht erfüllt. Fußgänger und Radfahrer treffen nun nicht mehr unverhofft aufeinander: Unfallgefahr gebannt. Richtigerweise wurde ein Schild "Gehweg" mit dem Zusatzschild "Radfahrer absteigen" aufgestellt; denn ein Schild "Radfahrer absteigen" allein gibt es in der StVo nicht. Vorausschauende Radfahrer werden vorn vornherein die Fahrbahn schon am Beginn der Straße Am Kamp benutzen, versierte Radfahrer schaffen es, den Bordstein bei Beachtung des nachfolgenden Verkehrs mit dem Rad "herabzufahren".
Eine endgültige Lösung soll das nicht sein:
04.02.2021 - Das Tiefbauamt teilt mit  ⇒[ mehr lesen ].


Bild ⇒[  ansehen ].

Allerdings steht das Schild hinter der besagten Führung des Gehwegs auf den Radweg:
Eindeutiger wäre es, das Schild vor der besagten Führung des Gehwegs auf den Radweg aufzustellen, um Missverständnisse zu vermeiden. Evtl. wollte man nicht zu sehr in die Nähe eines Schaltkastens und dessen unterirdische Kabel kommen, aber dann hätte man das Schild eben noich weiter vorn aufstellen müssen. Dem Tiefbauamt wurde das mitgeteilt.
Die Breite der Gehwege im Bereich des Marktes und des Restaurants liegt zwischen 1,5 bis 1,7 m. Das entspricht nicht mehr den heutigen Standards - z.B. RAST06. Aber die Wege sind eben ein Altbestand.
Der gesamte Baumbestand in diesem Bereich könnte in den kommenden Jahren Gehwegbeläge hochdrücken.



Bild ⇒[  ansehen ].

Und es gibt dann doch immer noch unvernünftige Radfahrer/innen, die den ehemaligen Radweg (mit wassergebundener Oberfläche) sogar in Gegenrichtung und dann auch noch zwischen Bushaltestellenhäuschen und Fahrbahn hindurch bis über die Einmündung der Straße Neuer Schlag mit dem Rad befahren. Die Eindrücke der Reifenspuren zeugen davon.
Aber auch, dass dieser Teil des Gehwegs (ehemaliger Radweg) mit Rollatoren und Rollstühlen nur äußerst schwierig zu befahren ist.


Bild ⇒[  ansehen ].

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Eingaben "Wann" an "Wen" (Gemeinde, Region, etc.), Antworten "Wann", "Von":
04.02.2021 - Das Tiefbauamt teilt mit, dass die Thematik im Ortsrat Laatzen beraten wird.
03.02.2021 - Das Tiefbauamt der Stadt Laatzen teilt mit: Die entsiegelte Fläche muss bleiben. Die Baumwurzeln liegen so hoch, dass eine andere Lösung nur schwer umzusetzen ist. Es ist aber nun möglich, für die Fußgänger auf die bisher als Radweg genutzte Fläche auszuweichen. Es wurde ein Schild aufgestellt, dass Radfahrer absteigen müssen. Eine weitergehende Markierung wird im Frühjahr aufgebracht.
27.01.2021 - Antwort (Email) vom Vorsitz. des StEw erhalten:
"Es soll kurzfristig ein Schild aufgestellt werden: §Radfahrer absteigen§. Das sei unbefriedigend (und das ist auch nicht die Vorstellung des ADFC! ⇒[ siehe 
Maßnahmen ] ). Der StEw bleibt dran. Die Bügel müssten da kurzfristig weg."
27.01.2021 - Einträge in "Sag's uns einfach!" vorgenommen.
25.01.2021 - Gemeldet an die Stadtverwaltung Laatzen (Stadtrat, Fachabt.) und Vorsitz. des StEw - per Email.


Abgeschlossen, zurückgestellt ("Wann", "Grund"):



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